An der Thuja, häufig auch als Lebensbaum bekannt, scheiden sich oft die Geister. Die einen sind vehemente Verfechter der pflegeleichten immergrünen Gewächse, während andere sie unter Umständen gar nicht ausstehen können.
Die Thuja – ein Steckbrief
Bei der Thuja occidentalis handelt es sich um eine Pflanzengattung mit insgesamt fünf Arten. Keine davon ist ursprünglich in Deutschland heimisch: Zwei kommen aus Nordamerika und drei aus Fernost. Neben ihrer äußeren Erscheinung kann man sie auch an ihrem charakteristischen Duft erkennen, der besonders intensiv verströmt wird, wenn man die Nadeln zwischen den Fingern zerreibt. Die dabei freigesetzten ätherischen Öle enthalten Thujon, das giftig ist und zu Hautreizungen führen kann.
Zu einer ausgezeichneten Heckenpflanze macht die Thuja einerseits, dass sie ihr Laub im Winter nicht verliert. Andererseits verträgt sie häufige Schnitte sehr gut und verzweigt sich schön. Kritiker bemängeln, dass sie keinen Mehrwert für die heimische Flora und Fauna biete und diese wegen ihres hohen Wasserbedarfs nur belaste. Weder Blüten noch Samen sind bei den heimischen Tieren beliebt. Lediglich Singvögel können in großen Thujenhecken gut versteckte Nester bauen.
Die verschiedenen Thujaarten und -sorten
Als Hecke sind vor allem schnell wachsende Thujas beliebt. Diese weisen teilweise ein Längenwachstum von bis zu 40 Zentimetern im Jahr auf.
Thuja occidentalis ‚Brabant‘
Die Thuja ‚Brabant‘ gehört zu den beliebtesten Arten für Hecken. Das liegt daran, dass sie sehr robust ist und ein gutes Höhen- sowie Breitenwachstum aufweist. Dadurch entsteht schnell ein blickdichter Sichtschutz. Hat sie jedoch einmal die gewünschten Maße erreicht, musst Du diese Sorte unbedingt im Zaum halten, sonst wird die nicht nur zu hoch, sondern auch viel zu breit. Im Gegensatz zur ursprünglichen Art verfärben sich die Blätter der Thuja ‚Brabant‘ im Winter nur leicht kupferfarben, anstatt braun zu werden. Es gibt auch Sorten mit abweichenden Blattfarben, beispielsweise ‚Golden Brabant‘ mit golden bis hellgrün gefärbten Blättern.
Die verschiedenen Thujaarten und -sorten
Als Hecke sind vor allem schnell wachsende Thujas beliebt. Diese weisen teilweise ein Längenwachstum von bis zu 40 Zentimetern im Jahr auf.
Thuja occidentalis ‚Brabant‘
Die Thuja ‚Brabant‘ gehört zu den beliebtesten Arten für Hecken. Das liegt daran, dass sie sehr robust ist und ein gutes Höhen- sowie Breitenwachstum aufweist. Dadurch entsteht schnell ein blickdichter Sichtschutz. Hat sie jedoch einmal die gewünschten Maße erreicht, musst Du diese Sorte unbedingt im Zaum halten, sonst wird die nicht nur zu hoch, sondern auch viel zu breit. Im Gegensatz zur ursprünglichen Art verfärben sich die Blätter der Thuja ‚Brabant‘ im Winter nur leicht kupferfarben, anstatt braun zu werden. Es gibt auch Sorten mit abweichenden Blattfarben, beispielsweise ‚Golden Brabant‘ mit golden bis hellgrün gefärbten Blättern.
Thuja occidentalis ‚Smaragd‘
Die Thuja ‚Smaragd‘ eignet sich eigentlich nur bedingt als Heckenpflanze, wird wegen ihrer ansprechenden Blattfarbe – oder aus Unwissenheit – manchmal aber trotzdem verwendet. Das Problem ist, dass die Sorte, obwohl sie relativ schmal wächst, große Abstände zu den Nachbarn braucht, um zu gedeihen. Mindestens 60, besser 80 Zentimeter Platz solltest Du beim Setzen lassen. Dadurch dauert es natürlich lange, bis die Hecke blickdicht
Thuja occidentalis ‚Columna‘
Der Säulen-Lebensbaum wächst eher in die Höhe als in die Breite. Du brauchst daher auf einen Meter mehr Pflanzen als bei anderen Sorten, dafür hast Du auch weniger Arbeit beim Schneiden. Insgesamt wächst diese Thujensorte eher langsam und schafft nur 15 bis 20 Zentimeter im Jahr. Sie eignet sich daher am besten für nicht allzu hohe Hecken oder Geduldige. Natürlich kannst Du auch bereits recht große Pflanzen kaufen. Das ist in der Regel aber nicht ganz günstig.
Thuja plica ‚Martin‘
Auch diese Sorte des Riesen-Lebensbaums wächst eher hoch als breit. Dabei schafft sie bis zu einem halben Meter Wachstum pro Jahr. Ihre Nadeln sind, verglichen mit den meisten anderen Lebensbaumarten, eher matt. Dank seines schmalen Wuchses eignet sich der Riesen-Lebensbaum auch gut als Hecke in kleineren Gärten.
Thuja occidentalis ‚Columna‘
Der Säulen-Lebensbaum wächst eher in die Höhe als in die Breite. Du brauchst daher auf einen Meter mehr Pflanzen als bei anderen Sorten, dafür hast Du auch weniger Arbeit beim Schneiden. Insgesamt wächst diese Thujensorte eher langsam und schafft nur 15 bis 20 Zentimeter im Jahr. Sie eignet sich daher am besten für nicht allzu hohe Hecken oder Geduldige. Natürlich kannst Du auch bereits recht große Pflanzen kaufen. Das ist in der Regel aber nicht ganz günstig.
Thuja plica ‚Martin‘
Auch diese Sorte des Riesen-Lebensbaums wächst eher hoch als breit. Dabei schafft sie bis zu einem halben Meter Wachstum pro Jahr. Ihre Nadeln sind, verglichen mit den meisten anderen Lebensbaumarten, eher matt. Dank seines schmalen Wuchses eignet sich der Riesen-Lebensbaum auch gut als Hecke in kleineren Gärten.
Thujahecke planen und pflanzen
Allgemeine Informationen zum Thema Hecken pflanzen findest Du in unserem Ratgeber zu diesem Thema. Hier verraten wir Dir, worauf genau Du beim Anlegen einer Thujahecke achten musst.
Der richtige Standort
Thuja wächst am liebsten an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Im Schatten gedeihen die Pflanzen nur schlecht bis gar nicht. Frisch gesetzt mögen sie es außerdem eher windgeschützt, später sind sie robuster. Gar nicht vertragen es die Lebensbäume, wenn sie im Winter Salz von gestreuten Gehwegen abbekommen. Hier solltest Du also einen ausreichenden Abstand einhalten.
Was den Boden angeht mögen Thujen es gerne nicht zu trocken. Sie vertragen aber auch keine Staunässe. Sehr lehmhaltigen Boden solltest Du daher mit etwas Sand auflockern. Ist der Boden dagegen zu sandig, kannst Du seine Fähigkeit Wasser zu speichern mit etwas Kompost oder Muttererde verbessern. Außerdem sollte der Boden keinen zu niedrigen pH-Wert haben. Im Zweifelsfall solltest Du eine Bodenprobe analysieren lassen und diesen mit Kalk anheben.
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Thuja pflanzen
Thujahecken pflanzt Du am besten im Frühjahr oder im Frühherbst. In jedem Fall musst Du die Setzlinge in der ersten Zeit sehr gut gießen. Das Wurzelwerk ist durch das Umpflanzen geschwächt und noch nicht sehr ausgeprägt. Deswegen können sich die Thujen nicht mit Wasser aus unteren Erdschichten versorgen. Bei einer Pflanzung im Frühherbst musst Du unter Umständen auch für einen Winterschutz sorgen, um Frostschäden zu vermeiden.
Thuja pflanzen
Thujahecken pflanzt Du am besten im Frühjahr oder im Frühherbst. In jedem Fall musst Du die Setzlinge in der ersten Zeit sehr gut gießen. Das Wurzelwerk ist durch das Umpflanzen geschwächt und noch nicht sehr ausgeprägt. Deswegen können sich die Thujen nicht mit Wasser aus unteren Erdschichten versorgen. Bei einer Pflanzung im Frühherbst musst Du unter Umständen auch für einen Winterschutz sorgen, um Frostschäden zu vermeiden.
Thujahecken pflegen
Thujen sind zwar recht pflegeleicht, verzeihen grobe Fehler aber nur schwer. Im schlimmsten Fall entstehen große Lücken oder die Pflanze fängt langsam an, zu sterben. Was das regelmäßige Bewässern angeht, ist Thuja eher wählerisch. Die Pflanzen vertragen kalkhaltiges Leitungswasser eher schlecht. Du solltest nach Möglichkeit daher Regenwasser verwenden. Auf keinen Fall darf Staunässe entstehen. Der Boden sollte aber, gerade in der ersten Zeit nach dem Pflanzen, immer leicht feucht sein.
Thuja richtig schneiden
Prinzipiell kannst Du Deine Thujahecke das ganze Jahr über schneiden, solange die Temperaturen über dem Nullpunkt liegen. Der beste Zeitpunkt für einen starken Rückschnitt ist das zeitige Frühjahr Mitte oder Ende Februar. Du darfst Thuja jedoch nie bis zurück ins alte Holz schneiden. Mindestens ein grüner Zweig sollte immer stehen bleiben, weil die Pflanzen an dieser Stelle sonst nicht wieder austreiben. Zurück bleibt dann ein unschönes Loch, das nur schwer wieder zu flicken ist.
Ende Juni erfolgt in der Regel ein zweiter Schnitt, den Du jedoch nur vorsichtig ausführst. Er dient lediglich dazu, die Hecken in Form zu bringen und von vertrockneten Trieben zu befreien.
Thuja richtig schneiden
Prinzipiell kannst Du Deine Thujahecke das ganze Jahr über schneiden, solange die Temperaturen über dem Nullpunkt liegen. Der beste Zeitpunkt für einen starken Rückschnitt ist das zeitige Frühjahr Mitte oder Ende Februar. Du darfst Thuja jedoch nie bis zurück ins alte Holz schneiden. Mindestens ein grüner Zweig sollte immer stehen bleiben, weil die Pflanzen an dieser Stelle sonst nicht wieder austreiben. Zurück bleibt dann ein unschönes Loch, das nur schwer wieder zu flicken ist.
Ende Juni erfolgt in der Regel ein zweiter Schnitt, den Du jedoch nur vorsichtig ausführst. Er dient lediglich dazu, die Hecken in Form zu bringen und von vertrockneten Trieben zu befreien.
Thuja düngen
Neben organischem Dünger wie Kompost oder Hornspänen, findest Du im Handel auch spezielle Koniferendüngermischungen. Da diese meist schnell lösliche Mineralien enthalten, solltest Du Dich bei ihnen immer genau an die Dosierung halten. Thujen reagieren sehr empfindlich auf Überdüngung und äußern ihren Unmut über gelb werdende und abfallende Nadeln. Falls es soweit kommt, solltest Du versuchen, die Nährstoffkonzentration im Boden durch großzügiges Wässern zu senken. Der beste Zeitpunkt zum Düngen ist das Frühjahr. Im Herbst solltest Du Thujen nicht mehr düngen, weil die neu ausgebildeten Triebe dann nicht mehr winterhart werden.
Häufige Probleme bei Thujahecken
Die meisten Thujasorten sind pflegeleicht und sehr robust gegenüber Schädlingen oder Pilzerkrankungen. Einige Probleme sorgen bei Gartenbesitzern mit einer Thujahecke jedoch häufig für Kopfzerbrechen.
Thuja wird braun
Geht es ihnen nicht gut, siehst Du das bei Thujapflanzen meistens daran, dass ihre Nadeln braun werden und später abgeworfen werden. Gründe dafür können sein:
- zu viel Sonne
- zu trockener Boden
- Staunässe und daraus resultierend Wurzelfäule
- Überdüngung mit mineralischem Kunstdünger
- Schädlingsbefall
Oft werden auch vertrocknete Samenstände als braune Knospen fehlgedeutet.
Je nach Sorte verlieren Thujen auch im Herbst mehr oder weniger Nadeln, die vorher braun werden. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Vorgang, der der heimischen Laubbäume gleicht.
Schädlinge
Der einzige Schädling, der der Thuja gefährlich werden kann, ist die Miniermotte. Du erkennst sie an den Fraßgängen in den Trieben und Kot auf den Blättern. In der Regel reicht es, wenn Du betroffene Triebe großzügig abschneidest und über den Hausmüll entsorgst. Nur bei einem sehr starken Befall musst Du eventuell zu Insektiziden greifen. Als gut verträgliches Hausmittel hilft auch Brennnesseljauche gegen die lästigen Schädlinge.
Schädlinge
Der einzige Schädling, der der Thuja gefährlich werden kann, ist die Miniermotte. Du erkennst sie an den Fraßgängen in den Trieben und Kot auf den Blättern. In der Regel reicht es, wenn Du betroffene Triebe großzügig abschneidest und über den Hausmüll entsorgst. Nur bei einem sehr starken Befall musst Du eventuell zu Insektiziden greifen. Als gut verträgliches Hausmittel hilft auch Brennnesseljauche gegen die lästigen Schädlinge.
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